Ostern - gelebte Tradition

Zu den schönsten Festen in Stadt und Land, zählt zweifelsohne das Osterfest. In jedem Jahr zu einem etwas anderen Termin, aber seinem Wesen nach seit über zweitausend Jahren beständig. So wie Weihnachten seinem Wesen nach ein Lichtblick ist, ist Ostern der dazugehörige Ausdruck wiedererlangter Lebensfreude.

Mit dem 17. April findet Ostern in diesem Jahr im zeitlichen Mittelfeld statt. Frühest möglicher Ostertermin ist der 22. März, spätest möglicher der 25. April. Ostern ist ein so genanntes bewegliches Fest, indem es alljährlich dem Termin des ersten Frühlingsvollmondes folgt: Sobald nach Frühlingsbeginn (21. März) das erste Mal Vollmond ist, ist am darauffolgenden Sonntag und Montag Ostern.

Ei, Ei, Ei, Ei - angekommen!

Ob traditionell gezierter Dorfbrunnen oder aber Türkranz vor der Haus- und Wohnungstür, ob Osterstrauß in der Bodenvase oder sogar Hefe-Ostergebäck: Eier in irgendeiner Form, sind jetzt allgegenwärtig. Ebenso sind es die Osterhasen - obwohl Hasen und Eier nicht wirklich miteinander zu tun haben. Der Grund: Sowohl Eier (erklärt sich selbst) als auch Hasen (weil sie sich so zahlreich vermehren) stehen für das überbordende Leben, wie es gerade jetzt im Frühjahr allenthalben zu erleben ist. Allerdings sind es Symbolformen, um den Sieg des Lebens über den Tod zu feiern. Und genau das schließlich, feiern Christen mit der Auferstehung Jesu von Nazareth an Ostern. Das bunte Ei zu dekorieren, ist gleichsam eine Steigerung: bunt (= lebhaft), betont den Symbolwert des ungefärbten Eis.

Originelles für die Osterzeit

Auch Kontrast hilft, zu betonen. So ist es beispielsweise ein floristischer Trick, österliche Dekorationen mit trockenen Pflanzen zusammen zu dekorieren. Beispielsweise ein paar Zweige so locker miteinander zu verflechten, dass der Betrachter unter ihnen die Symbole Federn und Eier liegen sieht, kombiniert mit Frühlingsblühern, die sich durch die Zweige hindurch Bahn brechen und ihre Blütenpracht hoch über die Zweige hinaus schieben. Trockenblumen & Co., sind aktuelle Trendpflanzen der Floristik. Sie stehen für Einfachheit mit Charme im Stil. Aus Ihnen entstehen mit etwas Freude am selber dekorieren jetzt Ostersträuße, Ostergestecke, Osterkränze mit ruhiger Ton-in-Ton Ausstrahlung. Kombiniert man sie aber harmonisch mit ungefärbten braunen oder weißen Eiern, oder harmonisch kontrastierend mit bunten Eiern in zarten Pastelltönen oder sogar Gold, dann entstehen österlich-feierliche Glanzstücke im ganzen Haus. Und natürlich geben auch Blütenzweige sowie blühende Zwiebelblumen und sogar Blütenteppiche aus blühenden Steingartenpflanzen passende Partner für stimmungsvoll durchdekorierte Partien auf Tisch und Sideboard. Dort lässt sich alles frischgrüne nach und nach mit z.B. Zimmerpflanzen in Grün oder Bunt ersetzen. Denn schließlich dauert es bekanntlich 50 Tage, bis die Osterzeit vorbei ist und mit dem nächsten großen Fest im Jahreskreis auch die traditionellen Pfingstochsen Einzug halten. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte …

Österliches mit Schnittblumen - effektvoll & schnell gemacht

Deine Zutaten:

  • eine österliche Schale Deiner Wahl
  • soviel Moos, dass es den Schalenboden bedeckt
Als Moosersatz, wenn Du es nicht zur Hand hast, kannst Du auch Heu nehmen. Hast du auch das nicht, nimm dünne Zweige aus Deinem Garten und zerschneide sie in Schnipsel
  • saubere, unbeschädigte, lediglich geköpfte Eier
Optisch am besten, wirkt eine ungerade Anzahl.
  • Federband
  • Frühlingsblüten mit etwa fünf, sechs Zentimeter Stiel
Zum Auflockern der Blüten, nimm Katzengras.

Auch hilfreich:
  • Frischhaltemittel als Zusatz im Gießwasser
  • evtl. Heißklebepistole
  • Angeklebt, bleiben die befüllten Eier besser stehen. Dann kippelt nichts und es läuft garantiert kein Wasser aus.
Benötigtes Werkzeug:
  • Haushalts- oder Gartenschere
Mach´ es so:
1. Tablett mit Moos auslegen und Eier darin kranzförmig anordnen; die Eier ggf. mit Heißkleber standsicher fixieren
2. Federband dazwischen locker arrangieren
3. Frühlingsboten, wie Tulpen, Traubenhyazinthen, wahlweise Trockengräser, in den Eiern locker arrangieren.
4. mit lebendem Grün befüllte Eier mit zwei, drei Zentimeter hoch Wasser befüllen
5. Schon fertig.

So hast Du länger was davon:
Wenn Du zum Befüllen wie auch zum Nachfüllen mit Frischhaltemittel versetztes Wasser verwendest, bleibt Dein Grün länger frisch. Vergiss die tägliche Füllstandskontrolle nicht. Einmal morgens, einmal abends, denn es ist ja nur wenig Wasser im Ei.

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